
Seraina

Seraina, Grafikerin/Künstlerin und Mama von zwei Jungs
sonntag, 9. MÄrz 2025
Wie bist du GRAFIKERIN und künstlerin geworden?
Das hat etwas gedauert bis ich die Leidenschaft fürs kreative Schaffen gefunden habe. Sehr lange wusste ich nicht, was ich will und wo ich mich sehe. Dazu musste ich zuerst einen Beruf ausüben, der mich überhaupt nicht erfüllt hat. Mein Vater hatte schon viele Jahre seine Grafikagentur, das Interesse ist grösser geworden, als ich ihn für mehrere Monate unterstützt habe. Da ist dann auch die Neugier und das Interesse an dem Beruf gewachsen.
Wie verbindest du deine Tätigkeiten als Grafikerin und Künstlerin?
Für mich ist es oft ein Hand in Hand arbeiten. Ich kann viele Skills, die ich als Grafikerin gelernt habe, in meinem künstlerischen Sein anwenden.
Wie entstehen deine Kunstwerke? Wo findest du Inspiration für deine Werke?
Das sind Menschen, Orte, Begegnungen und Gefühle, die mich zu meinen Werken bringen. Angefangen hat alles mit New York. Dort hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass ich meine Gefühle, Vorstellungen und die Art, wie ich die Dinge wahrnehme, anderen Menschen zugänglich machen möchte. Ich wollte ihnen einen Zugang zu meiner Welt geben, zu der Art und Weise, wie ich die Dinge sehe. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, das in meinen Werken zu erzählen.
Du bist auch Mama von zwei Jungs. Wie beeinflussen deine Kinder deinen Blick auf die Welt und deine kreative Arbeit?
Da hat sich auf jeden Fall sehr viel verändert. Durch das Mama sein wurden meine Werke emotionaler oder besser gesagt weicher, mehr mit dem Gedanken, was wirklich hinter den Kulissen passiert. Ich bin sicherlich noch mehr am Hintergrund von meinen Werken interessiert.
Was ist deine persönliche Superpower?
Mama, Köchin und Unternehmerin zu sein.
Wenn du eine Collage aus deinem Leben machen würdest, welche drei Elemente dürfen nicht fehlen?
Das Meer, die Sonne und Familie.
Was darf zuhause im Kühlschrank niemals fehlen?
Fermentierte Oliven und Käse.
Du darfst vier Personen zu einer Flasche Wein an einen runden Tisch einladen - wen lädst du ein?
Oh, ich glaube, das wäre eine bunte Mischung aus Chris Fader, Philip Hopf, Sara Amadani und einem Herzensmensch, der sich mit den Personen identifizieren könnte.
Hast du einen Lieblingsort in Winterthur?
Das sind die Orte, an denen meine Freunde leben. Grundsätzlich gibt es für mich keinen bestimmten Ort, der entscheidend ist, sondern viel mehr, mit wem ich irgendwo bin. Das macht diesen Ort für mich so besonders – idealerweise mit der Sonne im Gesicht.
Du bist im Toggenburg aufgewachsen, hast lange in der Stadt Zürich gelebt und bist nun in Winterthur zuhause. Was macht Winterthur im Vergleich zum Toggenburg und der Stadt Zürich aus? Gibt es Dinge, die du hier im Vergleich besonders schätzt oder auch vermisst?
Vermissen tue ich sicherlich die vielen Sonnenstunden, die wir im Toggenburg haben. Mit den Jahren auch immer mehr die Natur so direkt vor der Haustüre. Von Zürich vermisse ich oft die vielen Möglichkeiten ganz spontan was zu unternehmen. Das hört sich jetzt verwirrend an ;-) In Winterthur schätze ich viele Herzensmenschen.
Hast du ein verstecktes Talent, das kaum jemand kennt?
In diesen Momenten, in denen ich mich ganz auf meine Vorstellungskraft einlasse, fühle ich mich oft lebendig und präsent. Ob es der Duft eines blühenden Gartens ist, das Rauschen des Meeres oder das Lächeln eines geliebten Menschen – diese mentalen Ausflüge ermöglichen es mir, die Schönheit und die Emotionen des Lebens in vollen Zügen zu erleben. Es ist, als ob ich für einen kurzen Augenblick die Grenzen der Realität überschreite und in eine Welt eintauche, die nur in meinem Herzen existiert.
Wenn du dich selbst etwas fragen dürftest, welche Frage würdest du dir stellen und was wäre die Antwort?
Bin ich in 3 Jahren an dem Punkt, an dem ich gerne sein werde? Die Antwort darauf wäre: Glaube an deine Ziele, verliere sie nicht aus deiner Sicht. Alles ist möglich.